Ihre 175-Jahr-Feier hatte die Schützengesellschaft I und Tell zum Anlass genommen, das 65. Gauschießen auszurichten. Drei Wochen blieb Zeit, um auf Scheiben, Blattln und um die Königswürde zu schießen.
Den neuen Gauwanderpokal übergab Roland Nimmerrichter an Wolfgang Sennfelder (rechts) von der
Schützengesellschaft Neumühle.
Oberschützenmeister Roland Nimmerrichter und Landessportleiter Ludwig Mayer ehrten langjährige Mitglieder von
I und Tell: Rosa Olbert (links) für 60 Jahre sowie Martina Nimmerrichter (Mitte) und Norbert Hoffmann (rechts) für
jeweils 40 Jahre beim Deutschen- und Oberpfälzer Schützenbund.
Wirklich auf den letzen Drücker hatte Klaus Jaintzyk von den Vilstalschützen Rieden angelegt, den tatsächlich letzten Schuss des Wettbewerbs abgegeben und sich damit den Titel Gauschützenkönig gesichert.
Landessportleiter Ludwig Maier würdigte die gute Zusammenarbeit der Vereine aus dem Schützengau Amberg mit dem
Oberpfälzer Schützenbund und "Sportlich gesehen hat der Schützengau Amberg nichts ausgelassen." Der Landessportleiter
überreichte einen Fahnen-Nagel für I und Tell, außerdem im Auftrag des Oberpfälzer Schützenbundes eine Ehrenplakette
für mehr als 100 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund.
Grußworte sprach auch der CSU-Landtagsabgeordneter
Harald Schwarz. Er fühle sich als Jäger mit den Sportschützen verbunden.
Gauschützenmeister Heiner Frauenholz meinte, dass I und Tell auf das 175-Jährige stolz sein könne, denn nicht viele Schützengesellschaften könnten auf eine derart lange Tradition zurückblicken. Er erwähnte auch, dass beim 65. Gauschießen insgesamt 301 Schützen am Start waren.
Erwin Graml von den Hubertus-Schützen aus Raigering sprach von einer lebendigen Partnerschaft beider Vereine. Christian Schörner von der SG Paulsdorf sagte, dass 175 Jahre erfolgreicher Vereinsgeschichte nicht alltäglich seien.
Auch Oberschützenmeister Roland Nimmerrichter erinnerte kurz an den Zusammenschluss der beiden Schützenvereine. Er ließ wissen, dass der Schießstand im Wingershof nicht alltäglich gewesen sei: Nicht der Sportleiter habe das Schießen beendet, sondern der Wirt, der erst zu Bett gehen konnte, wenn nicht mehr geschossen wurde. Denn der Schießstand erstreckte sich quer durch sein Schlafzimmer.