Hauptversammlung 2019

Geehrte und Vereinsmeister bei der Schützengesellschaft I und Tell: (von links) Martin Hufnagel, Martina Nimmerrichter, Hildegard Dawidowski, Xaver Bayer, Martin Sollfrank, Bettina Rackl, Peter Hecht, Norbert Hoffmann, Michael Schertl und Oberschützenmeister Roland Nimmerrichter.
Weniger Mitglieder, keine Jugendschützen und sinkende Zuschüsse seitens der Stadt: Damit kämpft die Schützengesellschaft I und Tell. Nach Ansicht von Oberschützenmeister Roland Nimmerrichter braucht die Förderung der Sportvereine eine grundlegende Reform.

Zu Beginn seines Rechenschaftsberichts hob Oberschützenmeister Roland Nimmerrichter hervor, dass im vergangenem Sportjahr drei Schützen von I und Tell (Martina Nimmerrichter, Peter Hecht und Norbert Hoffmann) mit guten Ergebnissen an der Deutschen Meisterschaft in München teilgenommen hatten.

"Ein fantastischer Erfolg für eine kleine Schützengesellschaft wie I und Tell", deren Schützen sich auch am Gauschießen, der Landkreismeisterschaft und am Rundenwettkampf beteiligt haben. "Sportlich steht I und Tell seit Jahren gut da. Die erste Mannschaft ist das Aushängeschild und schießt in der Bezirksoberliga." Den Mitgliederstand bezifferte Nimmerrichter mit 52. Neumitglieder gebe es nicht. Norbert Hoffmann leiste als Jugendleiter und Trainer gute Arbeit für den Verein, ebenso die Sportleiter Martina Nimmerrichter sowie Susanne Gräml und Karola Hoffmann.

Notwendige Anschaffungen

Zur Finanzlage seiner Schützengesellschaft meinte Roland Nimmerrichter, dass dies schon einmal besser gewesen sei. "Aber dringend notwendige Anschaffungen, wie ein neuer Kompressor oder die Modernisierung der Sportgeräte, waren nicht zu vermeiden." Auch am fast 20 Jahre alten Dach müssten Schwachstellen beseitigt werden. "Die städtische Förderung ist an eine Jugendquote von zehn Prozent gebunden. Wir schaffen das knapp mit 9,6 Prozent nicht mehr."

Nimmerrichter ist der Ansicht, das in Zeiten des demografischen Wandels auch der Seniorensport in die Förderrichtlinien eingearbeitet werden müsse. "Einen entsprechenden Vorschlag werde er dem Stadtverband für Sport unterbreiten."

Damenleiterin Jutta Hecht erinnerte in ihrem Rückblick an den Gaudamenpokal, bei dem das Team aus Bettina Rackl, Stefanie Hoffmann und Jutta Hecht den 6.Platz belegten. In gleicher Besetzung sei I und Tell beim 5. OSB-Damenpreisschießen zugunsten krebskranker Kinder angetreten und bei 583 Schützinnen sei der 6. Platz erneut ein gutes Ergebnis gewesen. "Das Schießen hat einen Spendenbetrag von 6000 Euro erzielt." Herauszuheben sei Martina Nimmerrichter, die mit 355 Ringen erste bei der Landesmeisterschaft wurde und somit sich für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft qualifizierte. Hierbei erreichte sie in München-Hochbrück mit 388,2 Ringen den 6. Platz. Ein in der Geschichte von I und Tell noch nie erreichter Erfolg", lobte sie.

Im Sportleiterbericht hob Martina Nimmerrichter die vereinsinternen Wettbewerbe wie Faschings-, Oster- und Weihnachtsschießen hervor, ebenso das Königsschießen, an dem sich 20 Schützen beteiligt hatten und Oberschützenmeister Roland Nimmerrichter Schützenkönig und Bettina Rackl Schützenließl wurden. Ritter sind Martin Hufnagel und Winfried Walch geworden. Zofen Stefanie Hoffmann und Martina Nimmerrichter. Die Festscheibe hat Stefanie Hoffmann gewonnen. Im Rundenwettkampf, so die Sportleiterin, ist die erste Mannschaft in der Bezirksoberliga West vierte geworden, die zweite Mannschaft hat in der Gauliga B den 3. Platz erreicht.

40 Jahre: Ehrennadel Gold

Mit Ehrennadeln in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft im Deutschen- sowie im Oberpfälzer-Schützenbund wurden geehrt:
Hildegard Dawidowski,
Bettina Rackl und Uwe Probst

Vereinsmeister

Herren I:
Michael Schertl (387 Ringe)
Martin Hufnagel (357 Ringe)
Herren III:
Peter Hecht (382 Ringe)
Herren IV:
Norbert Hoffmann (380 Ringe)
Roland Nimmerrichter (331 Ringe)
Damen III:
Bettina Rackl (354 Ringe)
Jutta Hecht (329 Ringe)
Damen IV:
Martina Nimmerrichter (345 Ringe)
Senioren V aufgelegt:
Xaver Bayer (230 Ringe)
Luftpistole Herren IV:
Martin Sollfrank (295 Ringe)